Untere Havel-Wasserstraße und Elbe
Weite Niederungen und waldreiche Erhebungen prägen die Havel auf ihrem Weg zur Elbe. Durch großzügige Naturparks findet man die Flora und Fauna im Havelland an vielen Stellen so, wie sie Fontane in seinen „Wanderungen“ beschrieb und Herr von Ribbeck sie mit Effi Briest erlebt haben könnte. Die Havel braucht hier viel Platz (sie hat ja auch die Spree im Gepäck), was für den Bootfahrer gleichbedeutend ist mit einem breiten gemächlichen Flusslauf, wenig Schleusen und vielen Seen zum Baden und Ankern.
Auf der Talfahrt zwischen Magdeburg und Havelberg kann man so etwas Ähnliches wie einen Geschwindigkeitsrausch erleben: Wenn die Elbe mit ihren durchschnittlichen fünf Stundenkilometern Strömung Richtung Hamburg fließt und Sie mit dem Hausboot zehn Stundenkilometer schnell fahren, haben Sie ein tatsächliches Tempo von fünfzehn Kilometern pro Stunde. Für erfahrene Hausboot-Skipper fühlt sich das schon fast an wie surfen.